Asbest ist ein Sammelbegriff für natürlich vorkommende, faserförmige Minerale (Silikate).
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Das freischwebende kristalline Silikat-Mineral ist so mikroskopisch klein, dass er nicht einmal mit blossem Auge zuerkennen ist.
Aufgrund seine Größe (Faserlänge von kleiner als 5 µm und einem Durchmesser von max. 3 µm entstehen) kann der besonders feine asbesthaltige Staub ungehindert in tieferer Regionen der Lunge eindringen und ablagern.
Zudem besitzt er die schädliche Eigenschaft, schwer löslich zu sein.
Sonach kann die Lunge mit Abhusten oder durch schleimproduzierenden Abwehrmechanismen der lungengängige mineralische Staub nur bedingt abtransportieren (gestörte Reinigungsfunktion = Clearance-Störung). Besonders der eingeatmete Asbestfeinstaub, der bis in die Verästelungen der dünnwändigen Lungenbläschen, spricht die Alveolen gelangen, setzt sich in der Lungengewebe fest. Der Körper schaltet dann andere Abwehrmechanismen und Reperaturmechanismen ein, um die nicht abtransportierte winzige abgelagerten Stäube zu isolieren und zu umschliessen. Sogenannte weiße Blutzellen „Fresszellen“ (Makrophagen) nehmen die eingedrungenen Staubpartikeln in ihren Zellenkörper auf (Endozytose), um sie in ihren Bestandteile zu zerlegen und unschädlich zu machen. In der Zelle versuchen mehrere subzelluläre Organellen (primäre Lysosomen) der Fremdkörper zu ummanteln. Daraus entsteht ein sekundäres Lysosom (Phagolysosom), das mithilfe von sauren Enzyme (Hydrolasen)(pH = 5) möglicher organischen Fremdkörpern aufzulösen versucht. Dieser Vorgang wird Phagozytose genannt. Jedoch können die unlöslichen unorganischen Asbestpartikeln nicht abgebaut werden.
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